DER AMSTERDAM MACHSOR

Ein wunderschönes jüdisches Gebetbuch aus dem mittelalterlichen Köln

EINFÜHRUNG

In 2017 haben das Jüdische Historische Museum in Amsterdam und das MiQua. LVR-Jüdisches Museum im Archäologischen Quartier Köln gemeinsam den weltberühmten Amsterdamer Machsor erworben. Das Manuskript wird abwechselnd in Amsterdam und Köln ausgestellt. Dieses aschkenasische Festgebetbuch wurde im Mittelalter in Köln von Hand erstellt. Er wurde hier vermutlich bis zur Vertreibung der Jüdinnen und Juden 1424 genutzt. Im späten 16. Jahrhundert brachte Rabbiner Moses Uri Halevi den Machsor nach Amsterdam, wo er half, die erste jüdische Gemeinde der Stadt zu gründen. Er überließ den Machsor seinem Enkel, Uri Fayvesh ben Aaron Halevi, einem der führenden Drucker der Stadt. Dieser stiftete den Kodex 1669 der aschkenasischen Gemeinde von Amsterdam. Seitdem war der Machsor im Besitz der Gemeinde und wurde regelmäßig für Festgottesdienste hier in der Großen Synagoge verwendet. Das Gebetbuch ist reich verziert mit Illustrationen, illuminierten Buchstaben und Worten sowie den Tierkreiszeichen, vieles davon mit Blattgold. 

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